Der Bildhauer und Maler Alexander Becherer hat seine Wurzeln in der urbanen Kunst- und Lebensform sowie Einflüssen der Street Art. Becherer arbeitet und lebt in ländlicher Umgebung. Dennoch ist eine wichtige Antriebskraft seine ausgeprägte Neugier auf alles Urbane und Vergängliche. Er ist fasziniert vom städtischen Lebensraum, der sich im ständigen Wandel befindet. Der Kontrast zur realen Existenz ermöglicht ihm die nötige Distanz, die er für sein kreatives Schaffen benötigt. Großflächige Wandproduktionen , klassische Malerei bis hin zum Erschaffen und Experimentieren mit Skulptur, Collage und Plastik prägen sein Werk. Das Spiel mit Zweideutigkeit, Status, Verschwendung, Identitätsverlust, Abnormem, bewusster und unbewusster Provokation sowie Gegensätzen steht im Vordergrund all seiner Arbeiten. Dennoch ist inhaltlich das Hauptthema Becherers die Maskerade, der Blick hinter die Fassade, die gerne über Statussymbole, Kleidungsstile oder Überspitzungen suggeriert wird. Becherers Skulpturenbauten bilden komplexe Objektschichtungen zu Mischwesen aus Mensch und Tier, die subtilen Humor und Überbewaffnung gleichermaßen transportieren.